DIREKT. STAUFREI. UMWELTBEWUSST.
Lang ersehnt und sorgfältig geplant sind jetzt die Bauarbeiten in vollem Gange! Die Anbindung der Stadt Königsbrunn an das Straßenbahnnetz von Augsburg wird Realität. Im September 2019 wurde den Stadtwerken Augsburg von der Regierung von Schwaben mit dem sogenannten Planfeststellungsbeschluss die Baugenehmigung übergeben. Damit war der Startschuss zum eigentlichen Baubeginn gefallen und ein wesentlicher Meilenstein erreicht. Es folgten ab Oktober 2019 die Baufeldfreimachungsarbeiten sowie die Verlegung von Strom, Energie, Telekommunikation und Wasser. Seit Juli 2020 haben jetzt die Bauhauptleisungen im Stadtgebiet Augsburg und Königsbrunn begonnen.
Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 ist ein großes Projekt der Elektromobilität. Die Trams der swa fahren zu 100 % mit Ökostrom und sind damit ganz besonders klimafreundlich unterwegs.
Im Laufe des Jahres 2021 soll die neue Linie 3 die Stadt Königsbrunn und den Stadtteil Haunstetten direkt mit dem Zentrum Augsburgs verbinden. Innerhalb von 30 Minuten wird man zukünftig in das Augsburger Zentrum und zu vielen wichtigen Zielen gelangen sowie zu den Anschlussstellen für Regional- und Fernverkehr der Bahn.
Aktuelle Informationen zum Stand der Bauarbeiten erhalten Sie immer hier auf unserer Website.
Mit aktuellen Informationen rund um den Baufortschritt.
Erst nachdem alle Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer der swa auf der Neubaustrecke geschult sind, dürfen die Fahrgäste einsteigen. Die Schulungen dauern bis kurz vor Inbetriebnahme am 12.12.2021 an.
Am 08.11.2021 absolvierte die erste Straßenbahn eine erfolgreiche Testfahrt von Augsburg nach Königsbrunn und wieder zurück.
Alle Straßenbahnbetriebsanlagen müssen bauaufsichtlich von der Technischen Aufsichtsbehörde bei der Regierung von Oberbayern abgenommen werden
Pflanzung von Bäumen und Sträuchern entlang der Trasse in Augsburg sowie an mehreren Stellen in Königsbrunn.
Seit Anfang Oktober 2021 grünt es zwischen den Gleisen. Entlang der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn wurden rund 13.000 qm Rollrasen für die sogenannten Rasengleise mit hochliegender Vegetationsebene verlegt.
In Königsbrunn wurde Rasen angesäht für Rasengleise mit tiefliegender Vegetationsebene
Der Rasen stellt für zahlreiche Insekten einen neuen Lebensraum dar. Außerdem bietet er einen idealen Nährboden für Pflanzen, da zwischen den Schienen ein Substrat verteilt wird, das Wasser speichert.
Ebenfalls im August 2021 beginnen die Montagearbeiten für die Fahrgastunterstände
Ebenfalls im August 2021 starten Geländer- und Zaunmontagearbeiten
Dazu gehören hauptsächlich die Herstellung des Gleisunterbaus, der Gleisoberbau, Kabeltiefbauarbeiten sowie die Gründung der Fahrleitungsmasten. Bei Querungen mit vorhanden Straßen und Wegen werden neue Bahnübergänge hergestellt, die zum Teil einen größeren baulichen Eingriff in die Straßenanlagen erforderlich machen mit entsprechenden Eingriffen in den Straßenverkehr.
Geplanter Haltestellenname |
Endgültiger Haltestellenname |
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Haunstetten West P+R | Inninger Straße P+R | (aktuelle Endhaltestelle Linie 3) |
Schulzentrum | Haunstetten Südwest | |
Brahmsstraße | Brahmsstraße | |
Bereitschaftspolizei | Bereitschaftspolizei | |
Guldenstraße | Guldenstraße | |
Brunnenzentrum | Augsburger Straße | |
Mindelheimer Straße | Mindelheimer Straße | |
Königsbrunn Zentrum | Königsbrunn Zentrum |
Sie erreichen uns am Infotelefon
unter 0821 6500-5111
Mo. – Fr. von 12 – 18 Uhr und
Sa. von 10 – 16 Uhr
Das bringt die neue Linie für Augsburg und Königsbrunn.
Die Straßenbahn ist das Rückgrat der Mobilität im öffentlichen Verkehr von Augsburg. Das ruhige Fahrgefühl, ihr Komfort und ihre Zuverlässigkeit zahlen auf den hohen Sympathiefaktor der Tram ein. Mit der Verlängerung der Linie 3 wird im Laufe des Jahres 2021 auch die Stadt Königsbrunn an das Augsburger Straßenbahnnetz angeschlossen.
Damit tragen die Stadtwerke Augsburg (swa) der starken Entwicklung Rechnung, die der Stadtteil Haunstetten und die Stadt Königsbrunn in den vergangenen Jahrzehnten durchlaufen haben. Rund 10.000 Fahrgäste werden die neue Linie 3 täglich nutzen, um wichtige Ziele auf dem Weg zwischen Königsbrunn Zentrum und dem Königsplatz in Augsburg umsteigefrei, schnell und komfortabel zu erreichen.
Leise, laufruhig, komfortabel – all das macht die Fahrt mit der Straßenbahn bei ihren Fahrgästen beliebt. Da sie sich abseits vom Autoverkehr auf Schienen bewegt, fährt sie konstanter und ruhiger als Busse oder PKW. Die hohe Beförderungsqualität und die Barrierefreiheit schätzen alle, die mobil sind.
Mit der neuen Linie 3 lassen Fahrgäste den Stau künftig links – oder auch rechts – liegen. Auf ihrer eigenen Trasse fährt die Linie 3 ungehindert am Straßenverkehr vorbei. Auch an den Haltestellen gibt es keine langen Wartezeiten. Denn von Königsbrunn bis Haunstetten West fährt die Straßenbahn jede Viertelstunde von 4:45 Uhr früh bis nach Mitternacht. Ausnahmen sind Samstag bis 20:00 Uhr mit dem 20-Minuten-Takt und Sonntag früh vor 8:00 Uhr mit einer 30-Minuten-Frequenz. Und von Haunstetten-West bis zum Kö? Da gilt der gewohnte fünf-, siebeneinhalb- oder 15-Minuten-Takt.
Für saubere Luft und ein gesundes Stadtklima: Als elektrifiziertes Verkehrsmittel ist die Linie 3 ausgesprochen umweltfreundlich. Sie hilft, die Belastung durch Feinstaub, Abgase und Lärm deutlich zu senken. Ein Beispiel: Bei rund 10.000 Fahrgästen pro Tag spart die neue Linie rund 16,8 Millionen Pkw-Kilometer pro Jahr – das sind rund 3.700 Tonnen CO2-Emissionen.
Mehr Mobilität für Stadt und Umland – das zahlt auf das Image von Augsburg und Königsbrunn gleichermaßen ein. Denn mit der Straßenbahn sind nun viele wichtige Ziele ohne Umsteigen und Parkplatzsuche zu erreichen: Dazu zählen etwa das Königsbrunner Gymnasium, das Naturfreibad Haunstetten sowie die Universität, Hochschule und Fachoberschule und die Messe in Augsburg, die Innenstadt und Regional- und Fernbahnhöfe. Beide Städte erfahren so eine deutliche Aufwertung als Lebens- und Arbeitsraum sowie in Bezug auf ihr Freizeitangebot – und punkten damit bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Schülern und Studenten, Familien und Senioren.
Hier geht’s von Kö zum Kö. Und wieder zurück.
Die Neubaustrecke von Königsbrunn Zentrum nach Haunstetten West ist 4,6 Kilometer lang. Davon verlaufen 2,7 Kilometer auf Königsbrunner Stadtgebiet mit den vier Haltestellen Mindelheimer Straße, Augsburger Straße (ehem. Bezeichnung: Brunnenzentrum), Guldenstraße und Bereitschaftspolizei. Im Augsburger Teil kommen die Haltestellen Brahmsstraße und Haunstetten Südwest (ehem. Bezeichnung: Schulzentrum) auf 1,9 Kilometern neu hinzu.
Die bestehenden Haltestellen werden umgebaut: So erfährt der Omnibusbahnhof Königsbrunn eine Erweiterung zur Kombihaltestelle für Bus und Tram und heißt künftig „Königsbrunn Zentrum“. Haunstetten West erhält einen neuen Bahnsteig für die durchgehende Linie und heißt künftig "Inninger Straße P+R".
Ab Haunstetten West verläuft die Linie 3 wie bisher über Königsplatz bis zum Hauptbahnhof.
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Machen Sie sich Ihr eigenes Bild.
Von der Erweiterung der Linie 3 profitieren Stadt und Umland – und am meisten natürlich alle, die im Einzugsbereich leben. Sie sind es auch, die den größten Informationsbedarf haben. Wir ermuntern Sie ausdrücklich dazu, sich kundig zu machen und mit uns in einen Dialog zu treten. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und versuchen Ihre Anregungen im Sinne des Allgemeinwohles zu berücksichtigen! Gerne nehmen wir von den Stadtwerken Augsburg Ihre Anmerkungen, Kommentare, Kritik und Lob entgegen.
Von A wie Ausführung bis Z wie Zeitplan.
Die neue Straßenbahnstrecke verläuft durchgängig zweigleisig auf einem eigenen Gleiskörper. Damit bewegt sich die Linie 3 hier weitestgehend unabhängig vom Straßenverkehr. Lediglich die Wendeschleife in Königsbrunn ist eingleisig. Sie erhält zusätzlich ein Überhol- und Aufstellgleis.
Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, ist es den swa ein Anliegen, allen Bürgerinnen und Bürgern einen sicheren und bequemen Zugang zur Tram zu ermöglichen. Daher werden sämtliche Bahnsteige und Zugänge barrierefrei gebaut oder entsprechend umgerüstet. Die neuen Fußgängerampeln sind grundsätzlich mit akustischen und taktilen Hilfsmitteln versehen. Zugleich werden die Fußgängerübergänge an Straßenkreuzungen im Zuge der Baumaßnahmen abgesenkt.
Zur Baurechtschaffung wurde ein Planfeststellungsverfahren nach Personenbeförderungsgesetz von der Regierung von Schwaben als zuständige Planfeststellungsbehörde durchgeführt. Die Stadtwerke Augsburg haben als Vorhabenträger am 31.08.2018 den Planfeststellungsantrag gestellt. Im sich anschließenden Anhörungsverfahren wurden die Planunterlagen nach ortsüblicher Bekanntmachung öffentlich ausgelegt und zudem über das Internet in digitaler Form zugänglich gemacht. Sowohl die Träger öffentlicher Belange (Behörden) als auch privat Betroffene (Bürger) hatten die Möglichkeit, zur Planung Stellung zu nehmen und Einwendung zu erheben. Davon haben rund 40 Behörden und etwas mehr als 100 Privatpersonen Gebrauch gemacht. Am 15.11.2018 wurde von der Planfeststellungsbehörde ein Erörterungstermin durchgeführt. Auf Grund der erhobenen Einwendungen und Stellungnahmen wurde die Planung in einigen Punkten geändert und als Planänderungsantrag (Tekturantrag) am 20.02.2019 von den Stadtwerken Augsburg ins Verfahren eingebracht. Die Tekturen betreffen v.a. die Korrektur der schalltechnischen Untersuchung, die Integration von Schallschutzwänden im Stadtgebiet Königsbrunn, bauliche Änderungen an verschiedenen Bahnübergängen, der Bau zusätzlicher Entwässerungsanlagen und die Errichtung zusätzliche Absperrgeländer zur Sicherung der Gleistrasse. Die Tekturunterlagen wurden ebenfalls zur allgemeinen Einsichtnahme ausgelegt nach ortüblicher Bekanntmachung. Es gingen nochmals 10 Einwendungen privat Betroffener ein und es wurden 23 Träger öffentlicher Belange die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Am 02.07.2019 wurde ein weiterer Erörterungstermin durchgeführt. Der Planfeststellungsbeschluss wurde schlussendlich von der Regierung von Schwaben am 30.08.2019 erlassen.
Durch Gutachten wurde genau untersucht, wo besondere Lärm- und Erschütterungsmaßnahmen getroffen werden müssen. In den wenigen Fällen, in denen dies nötig ist, veranlassen die swa wirksame Maßnahmen. Entlang eines großen Teils der Strecke zwischen Haltestelle Brunnenzentrum und Königsallee werden auf freiwilliger Basis und in Absprache mit den Grundstückseigentümern Lärmschutzwände gebaut. Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen hätten nur drei Gebäude in der St. Ulrich-Straße, auch dort ist nun eine Schallschutzwand geplant. In drei kurzen Streckenabschnitten werden zum Schutz von erschütterungsempfindlichen Gebäuden Maßnahmen am Gleis vorgesehen.
Die Straßenbahnplanung berücksichtigt bereits die zukünftige Entwicklung in den beiden Städten Augsburg und Königsbrunn.
Die Stadt Augsburg plant das neue Stadtquartier Haunstetten Südwest für rd. 10.000 neue Einwohner:innen und rd. 5.000 Arbeitsplätze (www.augsburg.de). Mit der Straßenbahnlinie und den beiden zentral angeordneten neuen Haltestellen „Schulzentrum“ und „Brahmsstraße“ wird das Plangebiet bereits im Vorfeld perfekt durch den ÖPNV erschlossen.
Die Stadt Königsbrunn plant verschiedene Maßnahmen zur städtebaulichen Aufwertung im Zusammenhang mit der neuen Straßenbahnlinie. Dazu gehören die Freianlagengestaltung für den neu entstehenden dreiecksförmigen Vorplatz bei der Haltestelle „Guldenstraße“, die Freianlagengestaltung für die Martin-Luther-Straße bei der Haltestelle „Brunnenzentrum“ sowie die Freianlagengestaltung bei der Wendeschleife bei der Haltestelle „Königsbrunn Zentrum“ (dem jetzigen Zentralen Omnibusbahnhof).
Die Vision einer Straßenbahntrasse nach Königsbrunn existiert schon seit 40 Jahren. In der Bauleitplanung der Stadt Königsbrunn wurde auch seit Jahrzehnten ein Trassenkorridor freigehalten. Machbarkeitsstudien wurden in 2009 erstellt. Der Durchbruch wurde aber erst mit konzentrierten Verhandlungen zwischen Stadt Augsburg, Landkreis Augsburg, Stadt Königsbrunn und Stadtwerke Augsburg über die Finanzierung der Betriebskosten im Jahr 2015 erzielt mit Abschluss einer Grundsatzvereinbarung am 19.04.2016. Danach war der Weg frei für die konkrete Planung unter Federführung der Stadtwerke Augsburg.
Der Bauablauf ist auf ganzer Linie im Zeitplan.
Baufeldfreimachungsmaßnahmen | 10/2019 – 04/2020 |
Spartenumverlegearbeiten Dritter | 10/2019 – 07/2020 |
Bauhauptarbeiten (Gleis-, Tief-, Straßen- und Ingenieurbau) |
07/2020 – 09/2021 |
Elektrotechnische Ausrüstung | 04/2021 – 10/2021 |
Landschaftsbauarbeiten | 07/2021 – 11/2021 |
Abnahme, Restarbeiten und Testfahrten | 10/2021 – 12/2021 |
Inbetriebnahme | 12.12.2021 |
Fragen und Antworten zur Verlängerung der Linie 3.
Bushaltebereich 1, 2 und 3
AVV-Regionalbuslinie 733 (Richtung Haunstetten Nord
AVV-Regionalbuslinie 734 (Richtung Haunstetten Nord)
AVV-Regionalbuslinie 735 (Richtung Haunstetten West)
AVV-Regionalbuslinie 739 (Richtung Göggingen)
AVV-Regionalbuslinie 740 (Richtung Augsburg Hauptbahnhof)
Bushaltebereich 4, 5 und 6
AVV-Regionalbuslinie 730 (Richtung Schwabstadl)
AVV-Regionalbuslinie 731 (Richtung Lagerlechfeld)
AVV-Regionalbuslinie 733 (Richtung Königsbrunn Eichenplatz)
AVV-Regionalbuslinie 734 (Richtung Königsbrunn Gartenstraße)
AVV-Regionalbuslinie 735 (Richtung Bobingen Bf)
AVV-Regionalbuslinie 740 (Richtung Königsbrunn Eichenplatz)
Bussteig 7
AVV-Regionalbuslinie 100 (Richtung Königsbrunn Fuggerstraße)
Nachtbuslinie 798 (Richtung Königsbrunn Eichenplatz)
Bussteig 8
AVV-Regionalbuslinie 100 (Richtung Mering Bf)
Nachtbuslinie 798 (Richtung Haunstetten Nord)
Bussteig 9
AVV-Regionalbuslinie 782 (Richtung Bobingen Bf/Bob. Krankenhaus)
Hinweis
Bitte achten Sie an den Bushaltebereichen auf die Fahrzielanzeige
an den Bussen. Wenn Busse nicht aufrücken, dann halten nachfolgende
Busse an freien Stellplätzen.
Die Linie 3 wird zwischen Haunstetten West und Königsbrunn und zurück durchgehend alle 15 Minuten verkehren und zwar von 4:45 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Ausnahmen sind Samstag bis 20:00 Uhr mit dem 20 Minuten-Takt und Sonntag früh vor 8:00 Uhr mit einer 30-Minuten-Frequenz.
Die Linie 3 zwischen Stadtbergen und Haunstetten West fährt entweder im Fünf- oder im Siebeneinhalb-Minuten-Takt. Jedes zweite oder dritte Fahrzeug fährt weiter nach Königsbrunn – oder kommt von dort. Samstags fährt jede zweite Bahn. Abends und sonntags sind die Fahrplantakte zwischen Königsbrunn und Haunstetten West die Gleichen wie zwischen Haunstetten West und Stadtbergen.
Bereits heute queren Fahrzeuge und Fußgänger, geregelt durch Lichtsignalanlagen, die Inninger Straße. Eine zusätzliche Querbeziehung durch die Straßenbahn hat keinen negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Knotens, da nur maximal acht Bahnen pro Stunde kreuzen.
Die Leistungsfähigkeit für den Individualverkehr im Straßennetz wird im Planfeststellungsverfahren durch Verkehrsgutachten überprüft und sichergestellt.
Die Busanbindung von Haunstetten und die Zuführung auf die Straßenbahnlinien wird mit der Eröffnung der Linie 3 neu geordnet werden. Wie die Linienführung genau aussieht, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die Buslinienführung ist noch in Planung.
Die Busanbindung von Königsbrunn und die Zuführung auf die Straßenbahn wird mit der Eröffnung der Linie 3 neu geordnet werden. Die exakte Linienführung lässt sich heute noch nicht voraussehen. Die Planung übernimmt der AVV.
Der Schnellbus stellt eine Parallelbedienung dar, die nach bayerischem Nahverkehrs-Gesetz nicht sein soll. Zudem fährt der Schnellbus nur zu Hauptverkehrszeiten alle 30 Minuten, sonst alle Stunde und endet um 21:30 Uhr. Samstags fährt er von 6:30 Uhr bis 19:00 Uhr zu jeder Stunde, sonntags gar nicht. Demgegenüber stellt das Fahrtenangebot der Linie 3 eine Verbesserung dar: Sie bietet durch dichte Fahrplantakte und ausgedehnte Bedienungszeiten sehr viel mehr Flexibilität. Zugleich erschließt sie auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof wichtige innerstädtische Ziele.
Die Verlängerung der Linie 3 startet an der heutigen Endhaltestelle Haunstetten West und zieht sich dann entlang der Postillionstraße Richtung Königsbrunn. Auf Königsbrunner Markung verläuft sie entlang der Guldenstraße, an Brunnenzentrum und Maria unterm Kreuz vorbei, zur Ammerseestraße und zum heutigen Busbahnhof Königsbrunn.
Die Trasse ist in Teilbereichen eingezäunt oder durch einen Grünstreifen abgetrennt. Baulich wird auf beiden Seiten ein Abstand von mindestens 70 Zentimetern zum Straßenbahnfahrzeug vorgesehen. Wo die Spur andere Verkehrswege quert, sorgen Absperrgitter, Warnleuchten oder Ampeln für Sicherheit.
Querungen der Trasse werden an allen Straßen, Feldwegen und Grundstückszufahrten baulich vorgesehen und gemäß den verkehrstechnischen Regelwerken gesichert.
Zwischen Inninger Straße und Kunstmühlweg, wo sich die Grundstücke in städtischem Besitz befinden, bleibt ein rund 20 Meter breiter Streifen frei. Hier hält sich die Stadt den Ausbau der Straße offen. Vom Kunstmühlweg Richtung Süden verläuft die Trasse direkt neben der Postillion-/Rieslingstraße.
Die Radroute führt heute bereits über die Straßenzüge, die aber gleichzeitig mehr und mehr von Auto- und LKW-Verkehr belastet werden. Die Stadt plant die Rückstufung zum Fuß- und Radweg.
Die Planungen der swa sehen vor, dass sich die Haltestelle südlich der Brahmsstraße, gegenüber den Gebäuden Brahmsstraße 60a und 60b befinden wird. Die Anwohner wünschen die Verlegung der Haltestelle nach Norden vor die Garagenhöfe. Für die Planung der swa spricht die bessere Zugänglichkeit der Haltestelle und die sichere Querung der Postillionstraße. Wo die Haltestelle tatsächlich liegen wird, wird im Rahmen der weiteren Planung sowie des Planfeststellungsverfahrens erörtert und abgewogen.
Alle Eingriffe in Natur und Umwelt werden im Planfeststellungsverfahren genau untersucht. Bei negativen Auswirkungen sind ökologische Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen. Diese sind eine Auflage aus dem Verfahren. Umweltverträglichkeitsstudie und landschaftspflegerischer Begleitplan sind Teil des Planfeststellungsverfahrens und können unter Planoffenlegung eingesehen werden.
Schätzungen gehen von Baukosten in Höhe von rund 52 Millionen Euro aus.
Die Linie 3 wird zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten durch Zuschüsse von Bund und Land finanziert werden. Denn die formalen Anforderungen für eine Förderung nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sind durch den nachgewiesenen Nutzen der Linie 3 gegeben. Die Verlängerung der Linie 3 wurde in die bereits bestehende Förderung des Projekts Mobilitätsdrehscheibe Augsburg integriert.
Laut einer Vereinbarung aller Beteiligten werden die Stadt Königsbrunn und der Landkreis Augsburg ab Baubeginn jährlich gemeinsam einen Zuschuss von 950.000 Euro leisten. Dieser Zuschussbetrag wird ab Inbetriebnahme der Linie an die Fahrpreisentwicklung angepasst.
Die swa planen und bauen die Linie 3 nicht nur, sie werden sie auch betreiben. Im Zuge dessen verbleiben die Fahrgeldeinnahmen bei den swa und tragen so zur Kostendeckung bei. Stadt Königsbrunn und Landkreis leisten einen jährlichen Zuschuss in Höhe des Betriebskostendefizits im Stadtgebiet Königsbrunn.
Nein.
Der Einzugsbereich der Linie 3 ist sehr groß: Im Umkreis von 500 Metern um die geplanten Haltestellen wohnen in Haunstetten rund 11.000 Einwohner, in Königsbrunn rund 12.000 Einwohner. Mittel- bis langfristig wird Haunstetten mit dem geplanten Neubaugebiet Haunstetten Südwest, westlich der neuen Linie 3 gelegen, wachsen.
Aus Haunstetten wird mit 3.500 Fahrgästen pro Tag gerechnet, aus Königsbrunn mit 6.500 Fahrgästen pro Tag.
Detaillierte schalltechnische Untersuchungen sind wichtiger Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens. Die Einhaltung von der Immissionsschutzgrenzwerte gemäß Verkehrslärmverordnung wird für jedes einzelne Gebäude geprüft. Bei Überschreitung sind Schallschutzmaßnahmen erforderlich.
Vorrang haben Maßnahmen, die bei der Entstehung des Lärms ansetzen, also am Schienenweg oder an den Fahrzeugen. Die Trasse wird so gebaut, dass nach modernsten technischen Standards möglichst wenig Lärm entsteht. Dazu gehören zum Beispiel Schmieranlagen für kritische Gleisabschnitte und Weichen.
Erst, wenn trotz dieser Maßnahmen noch zu hohe Immissionen an den Gebäuden ankommen, wird Schallschutz gewährt. In der Regel sind das neue Fenster. Bei der Linie 3 werden stattdessen entlang eines großen Teils der Strecke zwischen Haltestelle Brunnenzentrum und Königsallee auf freiwilliger Basis und in Absprache mit den Grundstückseigentümern Lärmschutzwände gebaut.
Die Geräuschemissionen der Straßenbahn sind abhängig von der Art der Fahrzeuge, von den Bremsanlagen, von der Bauart des Gleiskörpers, von den eingesetzten Dämpfungsmaßnahmen sowie von der Pflege des Rad-Schiene-Systems. Deshalb lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Welche Geräusche von der Straßenbahn am konkreten Ort ausgehen (Emissionspegel) muss also auf Basis der Planungen, in Abhängigkeit von diesen Faktoren berechnet werden. Die Einwirkung des Lärms auf ein Gebäude ist von der konkreten Lage abhängig. Deshalb sind die Schallschutzgutachten und -auflagen zum Planfeststellungsbeschluss sehr differenziert.
Die Warngeräusche sind für die Sicherheit sehbehinderter Menschen wichtig. Sie müssen auch an betriebsamen Verkehrsknotenpunkten den Gesamtpegel des Straßenlärms übertönen und gut hörbar sein.
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Von Kö zum Kö - Linie 3 Radtour Teil 1
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Wissenswertes und Aktuelles aus Haunstetten und Königsbrunn.